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HANOMAG Freunde

Hanomag R40 Standard von Christoph Flucke
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Ein paar Daten zum R 40.
Baujahr 1948. Erworben 2002 im August. Der Schlepper war diverse male in
der grünen Zeitung inseriert. Interesse kam nur aus Süddeutschland und
denen war der Weg zu weit. War ein Baggerträger mit entsprechenden
Spuren im Blech. Vorbesitzer war verstorben und er hatte nach dem Tode
dann einmal den Besitzer gewechselt. Der Verstorbene hatte für die
meisten Blechteile schon Ersatz besorgt. Motor hatte Frostschaden der
aber gut geschweißt worden ist (Block und Kopf). Durch den Baggerbetrieb
war der Zapfwellenstrang extremen wechselnden Belastungen durch die
Pumpe ausgesetzt. Dadurch war die Verzahnung der Zapfwelle ganz weg und
die der Kupplungsscheibe zur hälfte. Einspritzpumpe und Düsen waren
Original Hanomag. Düsen wurden gegen Bosch ersetzt was dem Räuchern ein
Ende bereitete. Kurbelwelle und Pleullager waren OK. Buchsen wurden
gehont und Kolben mit neuen Ringen versehen. Kopf geplant, neue
Ventilführungen, drei neue Ventilsitze und alle Ventile neu
eingeschliffen. Neue Kipphebelwellen angefertigt und
Kipphebeldruckflächen bearbeitet. Im Getriebe wurden alle Wellen neu
gelagert und neue Wellendichtungen eingebaut. Mitnehmerscheibe erneuert.
Straßenübersetzung eingebaut (Hinterachse). Gussfehler im Getriebeblock
abgedichtet den restlichen Formsand entfernt und Getriebe von innen mit
Flüssigkunststoff ausgestrichen um eventuelle Reste zu binden. Dach
wurde nach Originalmaßen nachgefertigt und Gussfelgen organisiert.
Leider war hinter dem Getriebe immer noch leere und ich war auf der
Suche nach einem Winkeltrieb mit Anhängerkupplung oder einer Winde. Die
Forstseilwinde wurde im Schwarzwald ausgegraben und wieder Restauriert.
Wind stammt von der Firma Werner und ist direkt von der Zapfwelle
angetrieben. War vermutlich auch an einem R 40 oder R 45. Alle Bohrungen
stimmten überein. Bei der Firma Werner gibt es aber leider keine
Unterlagen mehr über diese Winde. Restauration dauerte ca. 18 Monate und
kostete viele Nerven und eine Menge, von dem wir alle zu wenig haben.
Nach den ersten 300 km traten 3 Undichtigkeiten auf die jetzt noch
behoben werden müssen.
Nächstes Objekt: R 27, BJ. 1954 und etwas handlicher
Gruß Christoph

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